Nach monatelangem Streit haben sich die AOK Bayern und der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) wieder an den Verhandlungstisch begeben. Nachdem die Kasse im Dezember 7000 Medizinern ihre Hausarztverträge gekündigt hatte, wird nun über die Weiterentwicklung der hausarztzentrierten Versorgung diskutiert. Über den Stand der Verhandlungen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Die AOK hatte den Ärzten ihre vergleichsweise gut dotierten Verträge gekündigt, weil die Mediziner wochenlang mit einem Ausstieg aus dem Kassensystem gedroht hatten. Sie waren über eine Neuregelung im GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) verärgert, wonach Hausarztverträge nur dann über dem durchschnittlichen Honorar liegen dürfen, wenn die Mehrkosten durch Einsparungen refinanziert werden. Im Januar hatten die Hausärzte vergeblich versucht, einen vor die Kündigung Gericht zu verhindern.
APOTHEKE ADHOC Debatte