Zusatztarife

AOK trennt sich von DKV

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Vier AOKen setzen bei Zusatztarifen für ihre Versicherten künftig auf eigene Angebote. Eine Kooperation mit dem privaten Anbieter Deutsche Krankenversicherung (DKV) wird zum Jahresende eingestellt. In einer gemeinsamen Erklärung der DKV und der AOKen Bremen/Bremerhaven, Nordost, NordWest und Rheinland-Pfalz/Saarland verweisen die Partner auf die veränderte rechtliche Grundlage.

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) müssten alle privaten Versicherungstarife zum Jahreswechsel im Neugeschäft auf geschlechtsneutrale Beiträge (Unisex) umgestellt werden. „Dies wäre mit erheblichen Auswirkungen auf die bisherigen AOK-exklusiven Tarife verbunden gewesen“, heißt es in der Erklärung.

Die Zusammenarbeit bestand seit 2004. Knapp eine halbe Million AOK-Kunden hat nach Angaben der Partner einen DKV-Ergänzungstarif zu Sonderkonditionen abgeschlossen. Bestehende Verträge haben laut Mitteilung noch eine Gültigkeit für vier Jahre.

 

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