Rabattverträge

AOK sucht für Drei-Partner-Modell

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Berlin -

Die AOK hat die acht aus der zehnten Rabattrunde zurückgezogenen Wirkstoffe neu ausgeschrieben: Für die Schnelldreher sucht die Kasse nun drei Rabattpartner. In einem Schreiben an die Hersteller wurden wiederholte Lieferengpässe als Grund für die Entscheidung angeführt. Die AOK will nun das Mehr-Partner-Modell testen.

Für Amlodipin, Lisinopril/HCT, Losartan und Losartan/HCT, Mirtazapin, Omeprazol, Simvastatin sowie Risperidon zur parenteralen Anwendung werden nun bis zu drei Partner gesucht. Die Hersteller können bis Januar ihre Gebote abgeben. Die Verträge sollen pünktlich mit der großen Rabattrunde im Juni starten und für zwei Jahre gelten. Dadurch kann die AOK die aktuell laufenden Verträge nahtlos ersetzen.

Die Apotheker hatten in der Vergangenheit besonders die Exklusivverträge kritisiert: Immer wieder fallen einzelne Hersteller aus. Die Apotheker müssen die Abgabe von Ersatzmedikamenten aufwendig dokumentieren, ansonsten drohen Retaxationen.

Doch auch die Versorgung leidet, wenn Hersteller ausfallen. Besonders auffällig war dies zuletzt bei den exklusiven Verträgen zu Grippeimpfstoffen: Andere Hersteller waren auf den Lieferausfall des Konkurrenten Novartis nicht vorbereitet und konnten den Bedarf nur bedingt decken.

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