Krankenkassen

AOK stellt Rx-Kosten ins Netz

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Berlin -

Versicherte der AOK Plus können ab sofort online einsehen, was ihr Besuch beim Arzt und ihre rezeptpflichtigen Arzneimittel in der Apotheker gekostet haben. Die Kasse hat gestern die elektronische Patientenquittungen eingeführt. Patienten in Sachsen und Thüringen können die Rechnungen der Kasse über einen passwortgeschützten Zugang einsehen.

 

In der Patientenquittung werden alle ärztlichen und zahnärztlichen Leistungen, Arznei- und Hilfsmittel sowie Krankenhausleistungen aufgeführt, die bereits mit der Kasse abgerechnet wurden. Bei den Medikamentenkosten werden allerdings nur die Apothekenabgabepreise angezeigt, Einsparungen durch Rabattverträge oder Abschläge werden nicht dargestellt. In einem zweiten Schritt sollen die AOK Plus-Versicherten auch Heil- und Hilfsmittel, Fahrtkosten oder eine Haushaltshilfe einsehen können.

Versicherte, die die Patientenquittung nutzen wollen, müssen dies online beantragen. Daraufhin erhalten sie einen Brief mit persönlichem Zugangscode. Dieser Code kann selbst nicht geändert werden. Das Verfahren sei vom Datenschutz geprüft worden und genüge höchsten Sicherheitsanforderungen, heißt es bei der AOK Plus.

Als erste Kasse hatte die AOK Norwest bereits vor einem Jahr die Patientenquittung eingeführt. Die AOK Rheinland/Hamburg war im August nachgezogen.

 

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