Klinikaufenthalt

AOK: Zahl der OPs steigt

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In Deutschland werden immer mehr Patienten operiert. So hat sich die Zahl der Wirbelsäulenoperationen bei AOK-Versicherten zwischen 2005 und 2010 mehr als verdoppelt. Das geht aus dem Krankenhaus-Report 2013 des AOK-Bundesverbands und des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor.

Insgesamt stieg die Zahl der stationären Behandlungen seit 2005 um 11,8 Prozent je Einwohner. „Der neue Krankenhaus-Report zeigt den Handlungsbedarf deutlich auf. Die enorme Mengenentwicklung bei Krankenhausbehandlungen darf nicht dazu führen, dass unnötig operiert wird oder dass die Qualität nicht stimmt“, sagte Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes. In Zukunft müsse es möglich sein, nachweislich schlechte Qualität nicht zu bezahlen.

Es gebe besonders dort starke Zuwächse, wo die Eingriffe wirtschaftlichen Gewinn versprächen, sagte WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber. Er fügt hinzu: Der Anstieg rühre aber von der Zunahme der Zahl der Älteren und vom medizinischen Fortschritt her. „Eine generelle Diffamierung der Krankenhausmitarbeiter und eine haltlose Verunsicherung vieler Patienten sind folglich zurückzuweisen“, heißt es.

Die stärksten Steigerungen gibt es laut dieser Erhebung bei Therapien des Muskel-Skelett-Systems und des Kreislaufsystems. Von 2007 bis 2011 gab es hier 532.000 zusätzliche, nach dem Standardverfahren abgerechnete Fälle. Insgesamt seien die Behandlungsfälle in dem Zeitraum um 6,7 Prozent auf 17,7 Millionen pro Jahr gestiegen.

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