Rabattverträge

AOK schreibt 20. Tranche aus

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Berlin -

Rabattverträge gibt seit 2007, die AOK geht mit der aktuellen Ausschreibung in die nächste Runde. Seit einigen Tagen ist die 20. Tranche ausgeschrieben.

Die AOK ist gemäß § 130a Absatz 8 Sozialgesetzbuch (SGB) V auf der Suche nach neuen Rabattpartnern für generische Arzneimittel. Die 20. Tranche wird am 1. Oktober 2018 in Kraft treten und am 30. September 2020 ihre Gültigkeit verlieren. „Die Verträge ersetzen hauptsächlich die Vorgängerverträge der AOK XVII“, teilt die Kasse mit.

Ausgeschrieben sind 62 Fachlose, für die jeweils acht Gebietsverlose zu vergeben sind. Die Bieter können selbst entscheiden, für welches Teillos sie ein Angebot abgeben wollen. Die Zuschläge werden seitens der Kasse pro Fach- und Gebietslos erfolgen. Vergeben werden die Zuschläge je nach Beschaffungsbedarf im Ein- oder Mehrpartnermodell mit bis zu drei Herstellern.

Zu vergeben sind unter anderem Fachlose für Candesartan und in Kombination mit Hydrochlorothiazid, außerdem Metformin, Metoprolol, Atorvastatin, Nebivolol, Naproxen, Valsartan und Kombinationen. Neu ist die Kombination aus Tenofovirdisoproxil und Emtricitabin zur Behandlung von HIV-1-Infektionen, deren Patent im September ablief.

Die 17. Tranche ist seit Oktober 2016 in Kraft und läuft am 30. September dieses Jahres aus. Die Ausschreibung umfasst ein AOK-Umsatzvolumen von 1,1 Milliarden Euro. Vergeben wurden 54 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen in 55 Fachlosen an 34 Hersteller und Bietergmeinschaften. Vier Wirkstoffe wurden im Mehrpartnermodell vergeben.

Am 1. April startete die 19. Tranche der bundesweiten AOK-Rabattausschreibung. Der Großteil der rabattierten Arzneimittel ging an Aliud. Insgesamt waren 119 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit 122 Fachlosen ausgeschrieben. Der Großteil wurde im Einpartnermodell vergeben; nur 27 Fachlose gingen im Mehrpartnermodell an drei Hersteller – insgesamt sind 46 Anbieter unter Vertrag. Die 19. Rabattrunde löste die Tranchen 15 und 16 ab und läuft bis 31. März 2020.

Aufgrund von zahlreichen Patentabläufen wurden zehn Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen zum ersten Mal ausgeschrieben, darunter Sildenafil für die Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) und Palonosetron zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Chemotherapie.

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