Krankenkassen

AOK Rheinland/Westfalen vor Fusion dpa, 14.07.2009 13:23 Uhr

Düsseldorf - 

Die Allgemeinen Ortskrankenkassen Rheinland-Hamburg und Westfalen-Lippe steuern auf eine Fusion zur größten AOK in Deutschland zu. „Die Zeit dafür ist reif“, sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK Westfalen-Lippe, Martin Litsch. Der Verwaltungsrat werde sich bei seiner Sitzung am 25. August mit Organisationsfragen befassen. „Danach sehen wir weiter.“ Die durch eine Fusion neu entstehende Kasse hätte gut fünf Millionen Mitglieder.

Nach Angaben von Wilfried Jacobs, Vorstandschef der AOK Rheinland-Hamburg, führen beide Kassen bereits Gespräche über ein Zusammengehen. „Über konkrete Punkte ist aber noch nicht geredet worden“, sagte er. „Die Sinnhaftigkeit einer Fusion ist aber unstrittig.“ Er sei deshalb zuversichtlich, dass die Fusion im kommenden Jahr gelingen könne. Die AOK Rheinland-Hamburg hat rund 2,9 Millionen Versicherte, die AOK Westfalen-Lippe etwa 2,1 Millionen.

Jacobs und Litsch betonten, beide Kassen könnten in finanziell guter Verfassung in Fusionsgespräche gehen. „Es gibt keinen Zeitdruck“, sagte Jacobs. „Beide Kassen sind wirtschaftlich gesund.“ Litsch betonte, jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um sehr sachlich über einen Zusammenschluss zu diskutieren. „Wir sollten damit nicht bis 2010 oder 2011 warten.“