Der Anteil rabattierter AOK-Verordnungen ist mit Start der neuen Rabattverträge im Juni zurückgegangen. Zahlen des Marktforschungsunternehmens Insight Health zufolge lag der Anteil im generikafähigen Markt bei 54,4 Prozent. Im Mai seien dagegen 68,2 Prozent der Verschreibungen zulasten der AOK rabattiert gewesen. Unter den ausgeschriebenen 63 Wirkstoffen verzeichnete Insight Health sogar einen Rückgang von 80,9 auf 51,9 Prozent.
Mit geringeren Einsparungen muss die Kasse Insight Health zufolge trotzdem nicht rechnen - die ausgeschriebenen Verträge würden deutlich mehr Rabatte einbringen als die zuvor abgeschlossenen Sortimentsverträge. Zudem sei der Anteil rabattierter Arzneimittel im Juli schon wieder auf mehr als 57 Prozent gestiegen.
Allerdings gibt es Ausreißer nach unten, weil nur noch ein Hersteller pro Wirkstoff den Zuschlag erhalten hat. So liegt der Anteil von rabattierten Verschreibungen bei Omeprazol Insight Health zufolge lediglich bei 8,6 Prozent. Die rabattierten Medikamente des alleinigen Gewinners KSK werden in der Apotheke nicht substituiert. Schuld daran sind unterschiedliche Packungsgrößen.
Bei den meisten Wirkstoffen aus den aktuellen Rabattverträgen liege die Umsetzungsquote zwar deutlich höher, aber immer noch signifikant unter dem Niveau der abgelösten Portfolioverträge, so Insight Health.
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