Der AOK-Bundesverband hat mehrere patentgeschützte Zytostatika ausgeschrieben und plant Rabattverträge mit den Originalherstellern. Von der Ausschreibung sind nur Fertigarzneimittel betroffen.
Die Ausschreibung über die oralen Zytostatika gilt für AOK Bayern, AOK Hessen, AOK Nordwest, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, AOK Sachsen-Anhalt und AOK Bremen/Bremerhaven. „Der Auftrag betrifft eine gemeinsame Anschaffung“, teilt der Bundesverband mit.
Ausgeschrieben sind sechs Proteinkinase-Inhibitoren verschiedener Hersteller: Iressa (Gefitinib, AstraZeneca), Tarceva (Erlotinib, Roche), Sutent (Sunitinib, Pfizer), Nexavar (Sorafenib, Bayer), Votrient (Pazopanib, GSK) sowie Imbruvica (Ibrutinib, Pharmacyclics/Janssen). Alle Präparate gibt es von verschiedenen Reimporteuren. Die antineoplastischen Wirkstoffe werden in der Tumortherapie beispielsweise bei Bronchial-, Pankreas- oder Nierenzellkarzinom eingesetzt.
Die Laufzeit der Verträge dauert zwölf Monate und kann zweimal um sechs Monate verlängert werden. Interessierte Hersteller können bis zum 4. Oktober Angebote elektronisch einreichen.
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