Impfstoffversorgung

AOK: Neue Preismodelle für Apotheken

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Gerade erst haben die Apotheken die ersten Grippeimpfstoffe an die Arztpraxen geliefert, da flattern schon die Bestellaufforderungen für das nächste Jahr ins Haus. Apotheker in Berlin und Brandenburg sollten auf derartige Anfragen derzeit allerdings besser zurückhaltend reagieren. Denn bislang ist nicht klar, wie die Impfstoffversorgung im kommenden Jahr abläuft.

Die AOK Berlin-Brandenburg hatte bereits Ende Juni die Preisvereinbarung für Impfstoffe im Sprechstundenbedarf gekündigt, dann aber mit dem Berliner Apotheker-Verband (BAV) und dem Apothekerverband Brandenburg jeweils neue Konditionen vereinbart. In der Saison 2010/2011 werde die Versorgung wie bisher durch die „bewährten Partner“ sichergestellt, teilte die AOK Berlin-Brandenburg auf Anfrage mit.

Wie die Ärzte allerdings im darauf folgenden Winter beliefert werden sollen, ist offenbar noch unklar. Denn die Preisvereinbarungen sind jährlich kündbar. Über die Saison 2011/2012 ist nach Angaben der AOK noch keine Festlegung getroffen worden. Neben der Einführung einer Lieferpauschale pro Impfdosis wäre auch eine Ausschreibung wie in Sachsen-Anhalt denkbar. Der BAV rät den Apotheken deshalb, keine Vorbestellungen ohne uneingeschränktes Stornierungsrecht zu tätigen.

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