Rabattverträge

AOK kündigt Betapharm

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Berlin -

Die AOK schränkt ihre Rabattverträge mit der Firma Betapharm ein. Die vier Produkte Metoprolol, Metoprolol/HCT, Ranitidin sowie Spironolacton werden ab Oktober nicht mehr exklusiv von dem Augsburger Generikahersteller bereitgestellt. Der Vertrag über den Betablocker Metoprolol wurde zum Jahresende komplett gekündigt. Vereinbarungen über zehn weitere Wirkstoffen bleiben indes bestehen.

 

Beide Seiten hätten sich auf das Ende der Zusammenarbeit verständigt und Vergleichsvereinbarungen geschlossen, sagte AOK-Rabattchef Dr. Christopher Hermann. Bei Metoprolol, Metoprolol/HCT und Ranitidin ist Betapharm derzeit alleiniger Vertragspartner. Bei Spironolaton ist es die Bietergemeinschaft Betapharm/Riemser. Metoprolol ist bereits in der neunten Ausschreibung enthalten. Die restlichen Wirkstoffe sollen in der nächsten Runde angeboten werden, deren Start für Juni kommenden Jahres geplant ist.

Bis dahin biete der Wettbewerb im Generika-Markt ausreichend Möglichkeiten, auf andere Hersteller zu wechseln, so Hermann. Bei dem Rauswurf handelt es sich um 28 von 79 Einzelverträge der AOKen mit dem Hersteller und der Bietergemeinschaft.

Mit Betapharm schmeißt die AOK einen zweiten Hersteller aus der sechsten Rabattrunde. Bereits im März hatte die Kasse den Vertrag mit der Firma Dexcel über Metformin gekündigt.

Ein Grund für den Rauswurf könnten die anhaltenden Lieferengpässe sein. Die Tochterfirma des indischen Generikakonzerns Dr. Reddy’s lässt Metoprolol von einem spanischen Lieferanten produzieren. Auch mit dem Rabattvertrag über das retardierte Metoprolol-Succinat hatte es Ärger gegeben.

 

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