Krankenkassen

AOK gibt Heilberufe-BKK auf

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Auch von der AOK Rheinland/Hamburg wird die finanzschwache BKK für Heilberufe nicht gerettet werden. Nach Gesprächen mit der BKK habe man festgestellt, dass die Kasse in einer sehr schwierigen Lage sei, sagte ein Sprecher der Kasse. Weitere Fusionsgespräche werde es daher nicht geben. Allerdings können Versicherte und auch Angestellte darauf hoffen, während des nun drohenden Insolvenzverfahrens von der AOK übernommen zu werden.

Als ausschlaggebende Gründe für das Scheitern der Fusion nannte der AOK-Sprecher die wirtschaftliche Lage der BKK. Aber auch die stark zurück gegangene Zahl der Versicherten sei Anlass gewesen, der BKK kein Fusionsangebot zu unterbreiten. Mehrere hunderttausend Mitglieder hatten der BKK für Heilberufe in den vergangenen Jahren den Rücken zugekehrt. Die Kasse zählt derzeit noch 80.000 Mitglieder.

Die AOK bereitet sich nun auf die Beratung und anschließende Übernahme von tausenden BKK-Versicherten vor: „Wir werden uns wappnen“, so der AOK-Sprecher. Man könne sich auch vorstellen, Teile der BKK-Belegschaft zu übernehmen. Nicht zuletzt aufgrund des gemeinsamen Standortes Düsseldorf liege dies nahe. Wie viele Angestellte die AOK beschäftigen kann, steht derzeit allerdings noch nicht fest.

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