AOK bleiben 771 Millionen Euro

Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) haben 2009 einen Überschuss von 771 Millionen Euro erzielt, nach 811 Millionen Euro im Vorjahr. Die Gesamtausgaben seien aber kräftig von rund 61,2 auf 65 Milliarden Euro gestiegen, teilte der AOK-Bundesverband mit. Die AOKen profitieren vom gestiegenen Finanzausgleich, der Anfang 2009 mit dem Gesundheitsfonds eingeführt worden war.

„Unser gutes Ergebnis für 2009 bestätigt unseren Kurs“, sagte der Chef des AOK-Bundesverbands Dr. Herbert Reichelt. Rabattverträge und Chroniker-Programme zahlten sich für Versicherte und Beitragszahler aus. Die AOKen hätten im vergangenen Jahr 50.000 Mitglieder gewonnen.

Reichelt forderte von der Bundesregierung kurzfristige Ausgabenbegrenzungen. Sonst seien Defizite der gesetzlichen Krankenversicherung von vier Milliarden Euro 2010 und von elf Milliarden Euro 2011 nicht zu verhindern.