Praxishonorar

AOK: Ärzten im Süden geht’s gut APOTHEKE ADHOC, 04.09.2012 15:00 Uhr

Berlin - 

Während der Honorarstreit auf Bundesebene derzeit in vollem Gange ist, scheint es nach Aussage der AOK zumindest für die Ärzte in Baden-Württemberg keinen Verhandlungsbedarf zu geben. Grund dafür ist laut AOK der seit 2008 geltende Hausarztvertrag, der zusammen mit dem Hausärzteverband MEDI abgeschlossen wurde.

Dank des Vertrages gebe es im Land ein festes finanzielles Fundament für die Ärzte, sagte der Landeschef des Hausärzteverbandes MEDI, Dr. Berthold Dietsche. Daher sei der aktuelle Konflikt für die an dem Vertrag teilnehmenden Praxen kein Thema mehr.

Die Vertragsärzte erhielten Honorare, die im Schnitt 20 bis 25 Prozent über den Einheitshonoraren lägen. Dafür müssten die beteiligten Mediziner zusätzliche Anforderungen wie erweiterte Präventionsleistungen, die Nutzung einer bestimmten Software, Abendsprechstunden oder verbindliche Teilnahmen an Fortbildungen erfüllen, so ein Sprecher des Hausärzteverbandes. 3500 Mediziner beteiligten sich an dem Selektivvertrag.