Die Bundesregierung will mittlere und kleinere Unternehmen besser vor Cyberangriffen schützen. Zum Jahreswechsel ist deshalb die Transferstelle „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ gestartet. Hier sollen sich Unternehmer laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) leicht und praxisnah informieren können.
Die Transferstelle bündelt laut Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) vorhandene Unterstützungsangebote für den Mittelstand und bereitet sie praxisnah und verständlich auf. So sollen Unternehmen leichter das für sie passende Angebot finden – darunter Webseitenchecks, Handlungsleitfäden, Schulungs- und Lehrmaterialien. Best Practice-Beispiele aus mittelständischen Unternehmen sollen konkrete Handlungsmöglichkeiten bekannt machen. Um die Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen in den Unternehmen zu unterstützen, stellt die Transferstelle Maßnahmen und Schulungsformate bereit.
Die Transferstelle wird künftig nicht nur online als Website und App verfügbar sein, sondern mit dem Tourenbus-Mobil sowie an mehreren regionalen Anlaufstellen bundesweit erreichbar sein. Sie ist Teil der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“. Die Umsetzung erfolgt durch ein Konsortium, bestehend aus dem Verein Deutschland sicher im Netz, der Deutschen Industrie und Handelskammertag (DIHK), der Hochschule Mannheim und dem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme.
„Der Mittelstand ist ein Garant für Wachstum, Innovation und Beschäftigung in Deutschland“, begründet Wirtschaftsminister Altmaier die Initiative. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen seien aber immer häufiger Opfer von Cyberangriffen. „Mit der Transferstelle schafft das Bundeswirtschaftsministerium jetzt erstmalig eine Anlaufstelle für IT-Sicherheit speziell für den Mittelstand und das Handwerk. Mit konkreten und praxisnahen Informations- und Unterstützungsangeboten wollen wir die Unternehmen fit machen im Umgang mit den Gefahren durch Cyberattacken“, so Altmaier.
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