Bundesgesundheitsministerin

Angriff auf Schmidts Posten

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Muss Ulla Schmidt um ihren Job bangen? Kaum verspürt das bürgerliche Lager den Aufwind der Hessenwahl, da werden schon die Bundesministerposten für die Zeit nach der Bundestagswahl im September verteilt: Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für einen Wechsel in das Gesundheitsressort nach der Wahl grundsätzlich offen gezeigt: „Ich habe die Haltung, dass, wenn Angela Merkel mir ein anderes Themenfeld anvertraut und ich mir das auch zutraue, dann mache ich das. Aber das entscheidet die Bundeskanzlerin“, sagte von der Leyen.

In der Landespolitik habe sie bewiesen, dass sie auch Gesundheitspolitik mit großem Interesse gestalte, sagte von der Leyen. Die CDU-Politikern war vor ihrem Wechsel in die Bundesregierung Gesundheitsministerin in Niedersachsen. Sie betonte aber auch: „Ich bin leidenschaftlich gern Familienministerin.“

Doch die derzeitige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) ist sattelfest: Mit acht Jahren ist Schmidt die bisher am längsten amtierende Chefin des Gesundheitsressorts der Bundesregierung. Die Aachenerin wurde 2001 im Zuge einer Kabinettsumbildung Nachfolgerin der Grünen-Ministerin Andrea Fischer. SPD-Chef Franz Müntefering würdigte die lange Amtszeit am Samstag als „große politische Leistung, verbunden mit Charme und Durchsetzungsstärke“.

Um Schmidts Verdienste besonders hervorzuheben, bescheinigte Müntefering ihr gar Qualitäten einer „Sisypha“ - in Anlehnung an den mythischen König Sisyphos von Korinth. Ob Schmidt sich über dieses auf ihre Unermüdlichkeit zielende Kompliment gefreut hat? Schließlich ist das endlose Steinewälzen eine Strafe der Götter - und vollkommen sinnlos.

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