Arzneimittelkosten

Analgetika machen KKH zu schaffen

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Der Verbrauch von Schmerzmitteln hat nach Angaben der KKH-Allianz deutlich zugenommen: Gegenüber dem Jahr 2007 wurden 2010 rund 14 Prozent mehr Schmerzmittelpackungen verschrieben. Im gleichen Zeitraum seien die Kosten für diese Arzneimittel um 31 Prozent gestiegen. Chronische Schmerzpatienten gingen im Durchschnitt 44 Mal im Jahr zum Arzt.

Zu den am häufigsten verordneten Wirkstoffen zählten Metamizol, Tilidin und Paracetamol. Die höchsten Kosten verursachten allerdings Präparate mit Fentanyl, Hydromorphon und Oxycodon.

KKH-Chef Ingo Kailuweit nannte die Entwicklung besorgniserregend: „Schmerzpatienten haben einen immensen Leidensdruck, verursachen aber auch hohe Kosten für die Krankenkassen. Deshalb gilt es, neue Behandlungswege für Schmerzpatienten zu finden.“

Laut Schätzungen leiden sechs bis acht Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Frauen sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Männer. 30 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen geben als häufigste Form des Schmerzes Rückenschmerzen an. Danach folgen Kopfschmerzen mit 35 Prozent bei Frauen und 20 Prozent bei Männern.

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