Amtsärzte

Mehr Geld für Amtsärzte gefordert

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Düsseldorf -

Ärzte fordern eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und eine bessere Bezahlung von Amtsärzten. Die Gesundheitsämter litten unter drastischem Personal- und Nachwuchsmangel, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Dr. Ute Teichert, beim Deutschen Ärztetag in Düsseldorf.

Als Amtsarzt zu arbeiten, sei für Nachwuchsmediziner finanziell nicht attraktiv: Sie verdienten weit weniger als Kollegen in Krankenhäusern, so Teichert. Zwischen 2001 und 2011 sei die Zahl der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst bundesweit um 20 Prozent gesunken. Jede siebte Facharztstelle in Gesundheitsämtern bleibe mehr als ein halbes Jahr lang unbesetzt.

Ein weiteres Thema des Ärztetages ist die Verbesserung der schmerzmedizinischen Versorgung vor allem bei chronischen Schmerzen. Etwa fünf bis zehn Millionen Menschen leiden nach unterschiedlichen Experten-Schätzungen in Deutschland unter chronischen Schmerzen. Im Durchschnitt dauert die Leidensgeschichte eines Schmerzpatienten nach Angaben der Bundesärztekammer (BÄK) bis zu sieben Jahre. Die Kosten für schmerzbedingte Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung werden auf über 20 Milliarden Euro jährlich geschätzt.

„Patienten haben das Recht auf eine strukturierte und wirksame Schmerztherapie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft“, sagte BÄK-Vizepräsidentin Dr. Martina Wenker. Dafür wird ein niedrigschwelliger, vom Hausarzt koordinierter Zugang zu allen schmerzmedizinischen Versorgungsebenen gefordert. Von zentraler Bedeutung sei eine strukturierte Patientenführung mit enger Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Dazu müssten flächendeckende regionale Netzwerke gebildet und integrierte Versorgungsprogramme umgesetzt werden, heißt es in einer Stellungnahme des Ärztetags. Um die Erreichbarkeit der schmerztherapeutischen Einrichtungen sicherzustellen, seien diese in der vertragsärztlichen Bedarfsplanung zu berücksichtigen.

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