Porträt

Altmaier: Brauche Eure Unterstützung

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Berlin -

13.000 Menschen folgen ihm. Zumindest auf Twitter. In seinem neuen Amt muss sich Peter Altmaier weit aus größeren Herausforderungen stellen, als die Netzgemeinde auf dem Laufenden zu halten. Der 53-jährige designierte Bundesumweltminister steht vor einer großen zentralen Aufgabe: Er muss die Energiewende erfolgreich umsetzen.

 

„Ich brauche Ihre/Eure Unterstützung jetzt erst Recht“, verkündete Altmaier über die sozialen Netzwerke. Seine Fans überschütten ihn mit Glückwünschen, aber auch politischen Forderungen: „Bitte keine Kompromisse bei der Energiewende“, schreibt eine Frau, ein anderer Fan will den neuen E10-Sprit von den Tankstellen verbannt sehen.

Besondere Rückendeckung erhält der Jurist von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Er gilt als einer ihrer Vertrauten. „Peter Altmaier kenne ich sehr lange. Ich schätze seine bisherige Arbeit, und ich bin mir ganz sicher, dass er sich mit voller Kraft der neuen Aufgabe zuwenden wird und es eine gute Zusammenarbeit geben wird“, sagte die Kanzlerin, nachdem sie ihrem bisherigen Umweltministers Norbert Röttgens gekündigt hatte.

 

 

Bislang war der Altmaier als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion tätig. Seit 1994 ist er Mitglied des Bundestages – gemeinsam mit Röttgen. „Wir haben viel gemeinsam gearbeitet, manche Initiativen als junge Abgeordnete auf den Weg gebracht“, sagte Altmaier nach seiner Ernennung.

Politisch aktiv war der unverheiratete Saarländer bereits während seiner Schulzeit. Mitte der 1970er trat er in die Junge Union ein. 1976, zwei Jahre vor seinem Abitur, wechselte er in die CDU. Seiner Heimat blieb er 1988 bis 1990 als Landesvorsitzender der JU Saar und weitere acht Jahre als Kreisvorsitzender der CDU Saarlouis treu. Seit 2008 ist er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Saar. Bundespolitisch setzt sich Altmaier seit 2009 für seine Partei ein.

Sein neues Amt tritt er „in dem Bewusstsein der großen Verantwortung“ an. Er werde die Anliegen der Menschen, die sich für Umweltschutz engagieren, ernst nehmen“, versprach er.

 

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