Nachdem gestern die Kammer Nordrhein (AKNR) ihre Wahlergebnisse bekannt geben konnte, hat auch die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) die Stimmen zur Kammerwahl ausgezählt. Bis zum 25. Juni konnten die Apotheker:innen im Kammerbezirk ihre Stimmen abgeben. Mehr als 57 Prozent entschieden sich für die von Abda- und Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening angeführte Gemeinschaftsliste.
3313 der insgesamt 8362 Wahlberechtigten haben sich beteiligt, also nur knapp 40 Prozent. In Nordrhein war es etwa jede:r Dritte. Wie auch schon 2019 bei der letzten Kammerwahl, konnten die Stimmberechtigten sowohl per Brief als auch online abstimmen. „Die technische und organisatorische Umsetzung unserer hybriden Kammerwahl verlief erneut reibungslos“, so das Resümee von Hauptwahlleiter Dr. Andreas Walter. Etwa 45 Prozent der Wählerinnen und Wähler nutzte das Online-Verfahren.
Dieses Verfahren trug wohl auch dazu bei, dass die Wahlbeteiligung nicht noch geringer ausgefallen sei: „Dass die Wahlbeteiligung bei Kammerwahlen eher sinkt, ist ein allgemeiner bundesweiter Trend. Durch die Möglichkeit, in Westfalen-Lippe entweder per Briefwahl oder online abzustimmen, ist es bei dieser Wahl gelungen, die Wahlquote nahezu auf dem Niveau des Jahres 2019 zu stabilisieren“, so Walter. Insgesamt konnten insgesamt 76 Stimmen mehr als 2019 gesammelt werden.
103 Delegierte umfasst das neue westfälisch-lippische Apothekerparlament, sechs mehr als bisher. 60 Sitze davon entfallen auf Overwienings Gemeinschaftsliste, womit die Liste im Vergleich zu 2019 sogar noch etwas zulegen konnte. Für die übrigen beiden Listen sieht es wie folgt aus: Die „Aktiven Apotheker:innen“ kommen auf etwa 37 Prozent (38 Sitze, gleich zu 2019) und die „Basisapotheker“, die nur in zwei der drei Wahlkreise antraten, erreichten 5,5 Prozent (5 Sitze, etwas weniger Stimmen als 2019). Der Frauenanteil in der künftigen Standesvertretung wächst auf 50 Prozent an.
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