Gesundheitskarte

Aidshilfe gegen e-card

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Immer mehr Organisationen sprechen sich gegen die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK)aus. Nun hat sich auch die Deutsche Aidshilfe dem Bündnis „Stoppt die eCard“ angeschlossen. „Durch die elektronische Gesundheitskarte darf kein gläserner Patient entstehen“, sagt Sylvia Urban, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aidshilfe. Medizinische Daten gehörten nicht auf Server im Internet, sagte sie im Vorfeld des 111. Deutschen Ärztetages in Ulm. Die elektronische Gesundheitskarte ist dort eines der zentralen Themen.

Bereits auf dem Ärztetag des vergangenen Jahres hatten die Delegierten die elektronische Gesundheitskarte abgelehnt. Martin Grauduszus, Präsident der Ärzteorganisation „Freie Ärzteschaft“, warf Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) vor, die demokratischen Beschlüsse der Ärzteparlamente zu ignorieren.

Seit April hat „Stoppt die eCard“ in deutschen Arztpraxen Unterschriften gegen die Einführung der Karte gesammelt. Am vergangenen Freitag übergaben die Aktivisten dem Bundesgesundheitsministerium 8500 Unterschriften. Dem Bündnis gehören neben der Freien Ärzteschaft unter anderem auch die Ärzteorganisation IPPNW („Ärzte gegen den Atomkrieg“) sowie die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten an.

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