Sterbehilfe

Ärzte: Mehr Geld für Betreuung Sterbender

, Uhr
Berlin -

Die Delegierten des 117. Deutschen Ärztetages begrüßen das von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) angekündigte Verbot der organisierten, geschäfts- und gewerbsmäßigen Sterbehilfe. Darüber hinaus fordern sie die Bereitstellung finanzieller Mittel für eine bessere Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen.

Die Mediziner halten außerdem einen flächendeckenden Ausbau der Palliativversorgung sowie die Stärkung der Suizidprävention für notwendig. Es müsse ein gesellschaftliches Klima der Unterstützung, des sozialen Miteinanders und der geteilten Verantwortung geschaffen werden.

Organisierte Sterbehilfe ermögliche kein Sterben in Würde, sondern verstelle den Weg für eine adäquate Behandlung und Unterstützung Sterbenskranker, so die Delegierten. Die Menschen benötigten in dieser schwierigen Situation die Hilfe von Angehörigen, Freunden, Nachbarn sowie von professionellen und ehrenamtlichen Begleitern. Dieser Herausforderung sollten sich alle gesellschaftlichen Bereiche stellen und konkrete Anstrengungen unternehmen, um die Rahmenbedingungen für ein würdiges Leben bis zuletzt zu verbessern.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
Verbändefusion bringt keine Einsparungen
MAV: Ein Verband, drei Geschäftsstellen
Test vor Therapie durchführen
Kippels: Erst in die Apotheke, dann zum Arzt
„Reine Umverteilung wird nicht ausreichen“
Gerlach: Wirtschaftliche Unabhängigkeit der Apotheke schützen

APOTHEKE ADHOC Debatte