Ärztemangel

Psychotherapeuten-Mangel in Ostdeutschland

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200 psychotherapeutische Praxen in Ostdeutschland können wegen einer gesetzlichen Blockade nach Angaben der Psychotherapeutenkammer voraussichtlich nicht besetzt werden. Hintergrund sei eine Quote, nach der ein Teil der Praxissitze mit psychotherapeutisch tätigen Ärzten statt mit Psychotherapeuten besetzt werden muss.

Schon seit Jahren lägen psychotherapeutische Praxissitze brach, weil sich nicht ausreichend Ärzte fänden, die in ländlichen Regionen psychotherapeutisch tätig werden wollten. Dennoch solle mit dem Arzneimitteländerungsgesetz diese auslaufende Quote verlängert werden. Das Gesetz kommt an diesem Montag in einer Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestags auf den Prüfstand.

In Sachsen-Anhalt könnte bei einer Verlängerung der Quote wahrscheinlich von 64 freien psychotherapeutischen Praxissitzen keiner besetzt werden. In Sachsen würden von 76 freien Praxissitzen 95 Prozent blockiert, in Thüringen von 57 freien Praxissitzen knapp 90 Prozent. Kammerpräsident Professor Dr. Rainer Richter sagte: „Wir fordern, die Ärztequote nicht zu verlängern.“

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