Ärztemangel

4600 Arztstellen unbesetzt dpa, 27.02.2014 08:27 Uhr

Ärztemangel nimmt zu: Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung werden bis 2020 rund 51.000 Ärzte altersbedingt ausscheiden. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

In der medizinischen Grundversorgung fehlen schon jetzt mehrere tausend Ärzte. Das geht nach Informationen der Bild-Zeitung aus einer Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor. Danach seien derzeit 2600 Hausarzt- und zusätzlich 2000 Facharztsitze nicht besetzt, berichtet die Zeitung.

Die Ärzte gehen davon aus, dass sich das Problem weiter verschärft: „Bis 2020 werden rund 51.000 Ärzte altersbedingt ausscheiden“, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Köhler. „Dies betrifft vor allem die hausärztliche und fachärztliche Grundversorgung.“

Die ungleiche Verteilung von Ärzten in Deutschland macht den Krankenkassen zunehmend Sorgen. Sie fordern Reformen, um den Problemen zu begegnen. In einigen Regionen zeichneten sich Schwierigkeiten bei der ambulanten Versorgung durch Hausärzte ab. In anderen Regionen gebe es viel mehr Fachärzte als nötig.

Für die neue Bundesregierung gebe es Handlungsbedarf, so der GKV-Spitzenverband. Die Kassen wollen heute ein Konzept gegen den Ärztemangel vorlegen.