Ärztegehälter

Klinikärzte: Tarifrunde gestartet

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Berlin -

Für die rund 50.000 Ärzte in kommunalen Krankenhäusern hat die Tarifrunde 2013 begonnen. In Düsseldorf trafen sich Vertreter der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zu ersten Verhandlungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 6 Prozent mehr Gehalt und eine Reduzierung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit. Die Tarifparteien verabredeten eine zweite Verhandlungsrunde für den 21. und 22. Januar.

Die VKA erklärte, dass sie mit einer schwierigen Tarifrunde rechne. Zwar wolle man auch für die Ärzte eine Teilhabe an der allgemeinen Lohnentwicklung. „Die Größenordnung, wie sie der Marburger Bund fordert, ist aber vollkommen unrealistisch“, erklärte VKA-Verhandlungsführer Joachim Finklenburg. Vor allem die Forderung nach einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit und Bereitschaftsdienste stoße auf Unverständnis. Beides sei bereits ausreichend und umfassend geregelt.

Auch die Gewerkschaft äußerte sich skeptisch. Es seien noch viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen, erklärte MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke. „Wir haben den Arbeitgebern deutlich gemacht, dass wir substanzielle Verbesserungen bei den Gehältern und den Arbeitszeitregelungen erwarten, ohne die ein Kompromiss nicht vorstellbar ist.“

Im Januar des vergangenen Jahres hatte der MB einen Streik an den rund 600 kommunalen Kliniken in letzter Minute abgesagt, nachdem sich die Parteien auf einen Kompromiss geeinigt hatten: Die Ärzte bekamen 2,9 Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung in Höhe von 440 Euro. Die ausgehandelte Entgelttabelle war bis zum 31. Dezember gültig.

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