Verhandlungsrunde

Ärzte zanken um Honorare

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Die niedergelassenen Ärzte in Baden-Württemberg, Nordrhein und Schleswig-Holstein erwarten von neuen Verhandlungen mit den Krankenkassen höhere Honorare. Zwei Monate nach der Einigung auf einen Aufschlag von insgesamt 2,7 Milliarden Euro für die Ärzte bundesweit für 2009 kommt das entscheidende Gremium, der Erweiterte Bewertungsausschuss, heute erneut zusammen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg erwartet von der neuen Verhandlungsrunde eine Gleichstellung, wie der Vorsitzende Achim Hoffmann-Goldmayer sagte. Das Honorarplus ist unterschiedlich verteilt, bei den Medizinern im Südwesten, im Rheinland und im Norden soll das Plus kommendes Jahr am geringsten ausfallen.

Der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, Marco Dethlefsen, sagte: „Es muss deutlich mehr sein als die bisher vorgesehenen 3,9 Prozent.“ Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein fühlt sich als „Bauernopfer“ des Honorarkompromisses.

Nach der im August beschlossenen Aufstockung der Ärztehonorare um mehr als zehn Prozent sollen die rund 145.000 Kassenärzte und Therapeuten im Schnitt 2009 je rund 18.000 Euro mehr bekommen.

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