KBV/ABDA-Modell

Ärzte wollen viele Modellprojekte

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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) drängt auf Nachbesserungen für den Änderungsantrags der Regierungskoalitionen, mit dem Pilotprojekte für das KBV/ABDA-Modell ermöglicht werden sollen. Grundsätzlich werde der Antrag für das Versorgungsgesetz zwar begrüßt, sagte KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller. Es müsse aber sichergestellt werden, dass mehrere Modellprojekte möglich sind.

Laut Änderungsantrag sollen Ärzte und Apotheker mit Krankenkassen auf Landesebene „die Durchführung eines Modellvorhabens“ vereinbaren. Bei mehreren Pilotprojekten in mehreren KV-Bezirken sollen sich die KVen „auf die Durchführung des Modellvorhabens in einem Bezirk einigen.“

Bei der KBV kritisiert man diese Einschränkung. Mit mehr als einem Pilotprojekt könne in einem innovativen Prozess - auch durch den Wettbewerb mehrerer Modelle - genügend Erfahrungen gesammelt werden, so Müller. Die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit dürfe nicht auf Jahre hinausgeschoben werden.

Nachbesserungsbedarf sieht der KBV-Chef auch bei der Richtgrößenprüfung, die im Rahmen der Modellprojekte wegfallen soll: Die Ablösung der Richtgrößenprüfung sei zwar im Änderungsantrag enthalten, die Umsetzung aber rechtlich bislang nicht möglich, kritisiert Müller.

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