Praxishonorare

Ärzte wollen auf die Barrikaden gehen APOTHEKE ADHOC, 29.08.2012 12:09 Uhr

Berlin - 

Erstmal keine Einigung in Sicht: Die Kassen wollen das Ärztehonorar kürzen, die Ärzte verlangen eine Gehaltserhöhung von mehr als 3 Milliarden Euro. Diesen Samstag wollen sich die Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der KVen und andere Ärzteverbände in Berlin zu einer außerordentlichen Versammlung treffen. Dabei soll über die weitere Vorgehensweise der Medizinerverbände, vor allem in Bezug auf mögliche Streiks und gemeinsame Forderungen, beraten werden.

Bei dem Treffen will sich der Bayerische Facharztverband (BFAV) für einen Inflationsausgleich für niedergelassene Ärzte und die Umsetzung des ursprünglich kalkulierten Orientierungspunktwertes von 5,11 Cent einsetzen. In der Diskussion um das Ärztehonorar hatten die Mediziner-Verbände bereits Proteste angekündigt.

Morgen kommt der Erweiterter Bewertungsausschuss zusammen, der über den Orientierungspunktewert verhandeln wird. „Sollten die Kassen dabei eine Nullrunde oder gar eine Absenkung des Orientierungspunktwertes durchsetzen, werden die Ärzte auf die Barrikaden gehen“, heißt es in einer Mitteilung der Allianz Deutscher Ärzteverbände.