Knapper Grippeimpfstoff

Ärzte warten „sehnsüchtig“ auf Nachschub

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Mainz/Saulheim -

Im Windschatten der Debatte über künftige Corona-Impfstoffe fehlt in zahlreichen Arztpraxen in Rheinland-Pfalz der Grippe-Impfstoff. „Der Run auf die Praxen ist groß“, sagte Barbara Römer, Vorsitzende des Hausärzteverbands im Land. „Wir warten sehnsüchtig auf Nachschub.“ Der Sprecher des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz, Frank Eickmann, erklärte: „Das ist sicher ein echter Stressfaktor in den Arztpraxen. Auch in den Apotheken schimpfen viele, dass kein Grippe-Impfstoff mehr da ist.“ Jedoch sei die Situation regional sehr unterschiedlich: „Viele Apotheken haben durchaus noch Impfstoff, andere aber nicht.“

In diesem Herbst macht das Nebeneinander von Corona- und Grippeviren den Gesundheitsexperten Sorgen. Eine starke Grippewelle in Zeiten der Corona-Pandemie könnte Praxen und Kliniken stark beanspruchen. Ärzte und auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfehlen die Grippeimpfung vor allem Risikogruppen wie Senioren, chronisch Kranken und Schwangeren, aber auch Krankenschwestern und Pflegern. Superinfektionen mit anderen gefährlichen Erregern sollen vermieden werden.

Laut der Ärztin Römer mit einer Praxis im rheinhessischen Saulheim führt all das dazu, dass sich in dieser Grippesaison sicherlich 70 bis 80 Prozent statt wie früher nur 35 bis 40 Prozent aller Bürger von Risikogruppen impfen ließen. Anders als in manchen früheren Jahren hat sich inzwischen auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte für Grippe-Impfungen seiner Klientel ausgesprochen.

Laut Apothekerverbandssprecher Eickmann hat das Bundesgesundheitsministerium erstmals eine „Nationale Impfreserve“ von deutschlandweit sechs Millionen Impfdosen gegen die Grippe bei den Herstellern geordert. Zusammen mit 17 Millionen vorbestellten und drei Millionen als „Sicherheitszuschlag“ georderten Impfdosen werde damit die Rekordzahl von 26 Millionen Dosen in dieser Grippesaison erreicht. Sie gelangten in Wellen in die Apotheken. „Bis Mitte Dezember wird es noch zahlreiche Engpässe geben, dann ist eine Entlastung zu erwarten“, vermutete Eickmann. Die Grippe-Impfsaison ziehe sich noch bis in den Januar 2021: „Man kann sich auch noch nach Weihnachten impfen lassen.“

Nach früheren Angaben von Spahn sind in den vergangenen Jahren bundesweit jeweils vier bis sechs Millionen Impfdosen vernichtet worden, weil sie nicht eingesetzt wurden.

In diesem Herbst macht das Nebeneinander von Corona- und Grippeviren den Gesundheitsexperten Sorgen. Eine starke Grippewelle in Zeiten der Corona-Pandemie könnte Praxen und Kliniken stark beanspruchen. Ärzte und auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfehlen die Grippeimpfung vor allem Risikogruppen wie Senioren, chronisch Kranken und Schwangeren, aber auch Krankenschwestern und Pflegern. Superinfektionen mit anderen gefährlichen Erregern sollen vermieden werden.

Laut der Ärztin Römer mit einer Praxis im rheinhessischen Saulheim führt all das dazu, dass sich in dieser Grippesaison sicherlich 70 bis 80 Prozent statt wie früher nur 35 bis 40 Prozent aller Bürger von Risikogruppen impfen ließen. Anders als in manchen früheren Jahren hat sich inzwischen auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte für Grippe-Impfungen seiner Klientel ausgesprochen.

Laut Apothekerverbandssprecher Eickmann hat das Bundesgesundheitsministerium erstmals eine „Nationale Impfreserve“ von deutschlandweit sechs Millionen Impfdosen gegen die Grippe bei den Herstellern geordert. Zusammen mit 17 Millionen vorbestellten und drei Millionen als „Sicherheitszuschlag“ georderten Impfdosen werde damit die Rekordzahl von 26 Millionen Dosen in dieser Grippesaison erreicht. Sie gelangten in Wellen in die Apotheken. „Bis Mitte Dezember wird es noch zahlreiche Engpässe geben, dann ist eine Entlastung zu erwarten“, vermutete Eickmann. Die Grippe-Impfsaison ziehe sich noch bis in den Januar 2021: „Man kann sich auch noch nach Weihnachten impfen lassen.“

Nach früheren Angaben von Spahn sind in den vergangenen Jahren bundesweit jeweils vier bis sechs Millionen Impfdosen vernichtet worden, weil sie nicht eingesetzt wurden.

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