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Ärzte stellen Versorgungsauftrag in Frage

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Angesichts massiven Unmuts bei Deutschlands niedergelassenen Ärzten sollen die Mediziner bis Ende des Jahres darüber abstimmen, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Ärztefunktionäre beklagten zuletzt verstärkt, die Mediziner würden von den Krankenkassen gegängelt und ungenügend bezahlt.

Bei der geplanten Befragung soll es um die Bedingungen der Zusammenarbeit mit den Kassen gehen, wie der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, nach einer KBV-Vertreterversammlung in Berlin bekannt gab.

Somit stellen die Ärzte nach fast 100 Jahren ihren Auftrag infrage, die medizinische Versorgung gemeinsam mit den Kassen abzusichern. Bei der Befragung der rund 150.000 Ärzte und Psychotherapeuten könne herauskommen, dass die Ärzte zufrieden sind, dass sie klarere Bezahlregeln und weniger Kassen-Vorgaben wollen oder dass sie aus dem heutigen Kassensystem aussteigen wollen.

„Wir wollen wieder feste und kostendeckende Preise für alle Leistungen“, sagte

Köhler. Als erstes solle sich die Lage der vergleichsweise schlecht bezahlten Psychotherapeuten verbessern. Die Befragung solle es geben, egal wie der aktuelle Honorarstreit mit den Kassen ausgeht.

 

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