Krankenkassen

Ärzte sollen bei eGK kooperieren

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Zum Start der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) am morgigen Donnerstag in Nordrhein fordern die Krankenkassen die überwiegend skeptische Ärzteschaft zur Kooperation auf. Die Ärzte sollten sich „konstruktiv und aktiv an der Einführung beteiligen“, sagte ein Sprecher des Spitzenverbands der Krankenkassen.

Die Mediziner befürchten zum Beispiel Datenschutzprobleme bei der künftig geplanten elektronischen Speicherung von Krankenakten und Arztbriefen auf Servern. Der GKV-Spitzenverband verwies dagegen auf die Einbindung des Bundesdatenschutzbeauftragten bei der Kartenentwicklung.

Die Kassen betonten in einer gemeinsamen Erklärung, dass auch künftig medizinische Daten der Patienten nur mit deren ausdrücklicher Zustimmung genutzt werden könnten. Die Ärztekammer verlangte dagegen, es müsse den Ärzten überlassen bleiben, ob sie Patientendaten online verschicken.

Bis Ende September hatte erst etwas mehr als ein Drittel der rund 15.000 Praxen in der Pilotregion Nordrhein das Lesegerät installiert. In den nächsten Wochen könnte es zu einem Ansturm auf die eGK-Lesegeräte kommen. Denn die Kassen zahlen noch bis Ende Oktober hierfür Pauschalen.

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