Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery, hat seinen Kollegen zu einer Image-Korrektur geraten: „Wir Ärzte müssen wieder mehr über unsere eigentliche Tätigkeit und weniger übers Geld reden“, sagte Montgomery der Rheinischen Post. 85 Prozent der Patienten fänden ihren Arzt sehr gut – in der veröffentlichten Meinung werde aber die Ärzteschaft immer wieder als mafiöse Vereinigung dargestellt. „Wir müssen die Empathie, die wir für unsere Patienten haben, wieder mehr nach außen darstellen“, forderte Montgomery.
Die 250 Delegierten der Ärzteschaft wollen bis Freitag in Düsseldorf ihre zentralen gesundheitspolitischen Positionen festlegen. Themen sind die Krankenhausreform, die Schmerzmedizin und der Nutzen von Früherkennungsprogrammen. Ferner geht es um die Zukunft des öffentlichen Gesundheitsdienstes und die umstrittene Gesundheitskarte.
Für Diskussionen dürfte die geplante Klinikreform sorgen. Am Montag hatten sich erstmals Vertreter von Bund und Ländern in Berlin getroffen, um das bis Dezember geplante Konzept in Angriff zu nehmen. Durch die Reform soll die Krankenhauslandschaft in Deutschland neu geordnet und die Patientenversorgung mehr nach Qualität ausgerichtet werden.
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