Mehr Forschung für die Homöopathie: Um Vorurteile zu entkräften, fordert der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bundesweit mehr Unterstützung für die seriöse wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Homöopathie. Noch immer stehe der Bereich im Verdacht, im Gegensatz zur Schulmedizin nicht wirksam zu sein.
Gefragt sei die Bundesregierung, sagte die Vereinsvorsitzende Cornelia Bajic. Diese müsse in der Gesundheitspolitik ein Förderprogramm für Homöopathie-Forschung auflegen und dafür die Gelder bereitstellen. „Es kann nicht angehen, dass Forschung in der Homöopathie nur stattfindet, wenn Stiftungen Lehrstühle ins Leben rufen oder Ärzte im Ehrenamt dafür zuständig sind.“
Die Homöopathie – altgriechisch: „ähnliches Leiden“ – basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip: Dabei behandeln Mediziner eine Erkrankung mit stark verdünnten Mitteln. Die jeweils angewandten Präparate werden dabei so ausgesucht, dass sie bei Gesunden – in höherer Dosis –ähnliche Krankheitssymptome verursachen würden. Homöopathische Mittel sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.
Laut Verein gibt es in Deutschland rund 6500 Mediziner, die homöopathisch tätig sind. Rund 700 von ihnen nehmen am diesjährigen Homöopathie-Bundeskongress teil.
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