Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz hat den Weg frei gemacht für eine Behandlung von Patienten ausschließlich aus der Ferne. Mit großer Mehrheit hätten die 80 Mitglieder der Vertreterversammlung am Mittwoch dafür gestimmt, die Berufsordnung entsprechend zu ändern, teilte die Kammer mit.
Laut dem Beschluss ist eine ausschließliche Beratung oder Behandlung über Kommunikationsmedien wie Telefon und Computer im Einzelfall erlaubt, wenn dies ärztlich vertretbar ist und die erforderliche Sorgfalt gewahrt werde.
Der Beschluss „bedeutet jedoch keinen Paradigmenwechsel“, sagte Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis. Es handele sich um eine Angebotserweiterung in einem streng begrenzten Rahmen.
Auch dürften bei der Fernbehandlung aufgrund gesetzlicher Regelungen derzeit weder Rezepte noch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt werden. Die beschlossene Änderung werde nun dem Gesundheitsministerium zur Genehmigung vorgelegt.
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