Berufsqualifikation

Ärzte fordern einheitliche Sprachtests APOTHEKE ADHOC, 05.11.2012 09:55 Uhr

Einheitliche Sprachprüfungen: Der Marburger Bund fordert bundesweit gleiche Regelungen für ausländische Ärzte. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Der Ärzteverband Marburger Bund fordert einheitliche Regelungen für Sprachprüfungen ausländischer Ärzte. Die unterschiedlichen Anforderungen und Verfahrensweisen in den einzelnen Bundesländern seien sachlich und rechtlich nicht zu begründen, heißt es beim Verband der angestellten und beamteten Ärzte.

„Die aus den unterschiedlichen Regelungen resultierende uneinheitliche und vielerorts mangelhafte Sprachkompetenz ausländischer Ärzte führt zu Zweifeln an der durchgehenden Gewährleistung der Patientensicherheit. Sie sind zudem für ausländische Ärzte, die oftmals nicht wissen, in welchem Bundesland sie später arbeiten wollen, verwirrend“, kritisierten die Delegierten des Marburger Bundes.

In vielen Bundesländern würden Sprachzertifikate unterschiedlicher in- und ausländischer Anbieter akzeptiert. In einigen Fällen genüge eine mündliche Vorsprache bei der Behörde. In anderen Fällen müsse beispielsweise ein Goethe-Zertifikats vorgelegt werden. Daher fordern die Ärzte eine anerkannte allgemeinsprachliche Prüfung, die nicht länger als drei Jahre zurückliege und mindestens die Niveaustufe B2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) abbilde.