Tarifverhandlungen

Ärzte drohen mit Streiks

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Die Tarifverhandlungen für die 55 000 Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern sind in der Nacht „substanziell nicht weiter gekommen“. Das berichtete ein Vertreter der Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Dienstagmorgen. „Der gordische Knoten wurde nicht durchschlagen.“ Die Parteien hätten sich in den frühen Morgenstunden getrennt, „um noch mal darüber zu schlafen“. Am Vormittag will man sich in Wiesbaden erneut zusammensetzen - es ist bereits der vierte Arbeitstag der fünften Verhandlungsrunde.

Ein Sprecher des Marburger Bundes sprach gestern von „harten Verhandlungen, bei denen sich nichts geschenkt wird“. Wenn es bis zum Nachmittag keine Einigung gibt, will der Marburger Bund eine Urabstimmung über Streiks an den 700 kommunal geführten Kliniken einleiten. Dann kommt in Frankfurt die Tarifkommission der Gewerkschaft zusammen. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) hatte maximal 4,5 Prozent mehr Gehalt geboten, dafür aber die Anhebung der Wochenarbeitszeit um 1,5 Stunden gefordert. Die Gewerkschaft will durchschnittlich 10,2 Prozent mehr Geld.

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