Krankenhaus

Ärzte beklagen Personalnotstand dpa, 08.05.2010 11:09 Uhr

Berlin - 

Ärztepräsident Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe beklagt, dass in deutschen Krankenhäusern immer häufiger unterqualifiziertes Personal eingesetzt wird. „Es gibt Ärzte und Pfleger, die keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben“, kritisierte Hoppe in der Frankfurter Rundschau. Das Problem bestehe außer in Universitäts- und Großkrankenhäusern in fast allen Kliniken.

Die Patienten könnten sich oft dem Personal nicht richtig mitteilen. Hoppe führte die Situation auf eine Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zurück. „Schon jetzt haben wir eine ärztliche Unterversorgung und einen Notstand in der Pflege.“ Der Ärztepräsident sagte, die Finanzierung des Gesundheitswesens allein aus lohnabhängiger Arbeit sei nicht mehr zukunftsfähig.