Adexa und ADA fordern 9,14 Euro

Berlin -

Mehr Geld, mehr Lohn: Bei den Kliniken hat diese einfache Rechnung funktioniert. Die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) haben sich nach dieser Logik im Bundesgesundheitsministerium (BMG) für eine Lohnerhöhung der Apotheker eingesetzt: Um Tariferhöhungen für die Mitarbeiter zu erreichen, müsse die Honorierung der Apotheker substantiell verbessert werden, fordern die Adexa-Vorsitzende Barbara Neusetzer und der ADA-Vorsitzende Theo Hasse.

 

Adexa und ADA unterstützen die ABDA-Forderung, nach der das Apothekenhonorar auf 9,14 Euro steigen soll. Beim Treffen mit Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) erinnerte Neusetzer an Aussagen der FDP im NRW-Wahlkampf, dem drohenden Personalmangel in Apotheken entgegenzuwirken. Im vergangenen Jahr habe allein die Inflationsrate bei 2,3 Prozent gelegen, so Neusetzer. Für eine 3-prozentige Lohnerhöhung müssten rund 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, ergänzte Hasse.

Flach verwies auf die laufenden Verhandlungen in der Koalition zu den Apothekenzuschlägen. Außerdem entwickelten sich die Gespräche mit der ABDA über die Lieferung der hierzu erforderlichen repräsentativen Betriebsergebnisse positiv. „Ich glaube, wir sind auf einem guten gemeisamen Weg“, so die Staatssekretärin. Zuvor hatte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), eine leistungsgerechte Bezahlung der Nacht- und Notdienste, der Rezepturen und der Abgabe von Betäubungsmitteln (BtM) gefordert.