Die Apothekengewerkschaft Adexa wehrt sich gegen die die vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geplante Anpassung des Fixhonorars um 25 Cent: „Als Vertretung aller Angestellten in den öffentlichen Apotheken weist die Apothekengewerkschaft Adexa diesen Vorschlag als ungenügend zurück“, heißt es in einer Mitteilung. Neben einer höheren Vergütung des Fixums bräuchten die Apotheker auch mehr Geld für Notdienste, Rezepturen und die BtM-Abgabe.
Aus Sicht der Gewerkschaft sei abzusehen, dass die Erhöhung nicht ausreicht. Schließlich müsse unter anderem die durch die neue Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) gestiegene Arbeitsbelastung ausgeglichen werden. Ein angemessenes Einkommen der rund 130.000 Apothekenbeschäftigten müsse sichergestellt werden, so die Forderung der Adexa.
Durch die zu geringe Anpassung des Festzuschlages verschärfe sich der Druck insbesondere auf die Apotheken, die ohnehin am Existenzminimum wirtschafteten. „Und das begonnene Apothekensterben wird sich verschärfen, gerade auch auf dem Land“, so die Prophezeiung der Adexa. Niedrigere Einkommen führten zudem zu Nachwuchsmangel und Abwanderung in andere Branchen.
Bereits im Mai hatte sich die Gewerkschaft gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) für eine Erhöhung des Fixums um 1,04 Euro ausgesprochen. Auch die ABDA hatte zuvor 9,14 Euro gefordert.
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