Reform der PTA-Ausbildung als Thema

Adexa bei Lauterbach: „Konstruktives Gespräch“ Laura Schulz, 17.07.2024 13:54 Uhr

Die Adexa war noch am 12. Juli bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im BMG, um über die Folgen der aktuell geplanten Apothekenreform zu sprechen. Foto: Adexa
Berlin - 

Die Adexa hat ihre Chance genutzt und war am 25. Juni bei der nichtöffentlichen Verbändeanhörung zum Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) im Bundesgesundheitsministerium (BMG). Hierbei erörterte Adexa-Vorstand Andreas May die Position der Angestellten in den Apotheken. Doch dabei blieb es nicht, es gab am 12. Juli einen weiteren Termin, diesmal mit persönlichem Gespräch bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Die Adexa fordert eine dringende Überarbeitung des Referentenentwurfs zum ApoRG. Im persönlichen Gespräch mit Lauterbach habe May noch einmal wichtige Aspekte erörtern können, heißt es heute. So rät die Adexa zu einer gesetzlichen Personalzulage auf das Fixum für Rx-Arzneimittel, damit auskömmliche Gehälter und Ausbildungsvergütungen gezahlt werden könnten.

„In Zeiten des sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagt May. Die Gewerkschaft sehe darin auch „einen wichtigen Schritt der Wertschätzung und Motivation engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Apotheken.“

Beim Termin vor einer Woche hatte May auch Gelegenheit, dem Minister die Pläne für eine umfassende Reform der PTA-Ausbildung zu erläutern. Ziel sei es, den Beruf durch eine zusätzliche akademische Ausbildung attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten – vor allem mit Blick auf die weiterhin im ApoRG vorgesehene Regelung zur PTA-Vertretung.

„Wir bedanken uns bei Minister Lauterbach für die Zeit und das konstruktive Gespräch. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und hoffen, dass unsere Vorschläge Gehör finden und in die Reform einfließen werden“, so May. Denn Änderungen des geplanten Gesetzes seien wichtig „für eine starke, zukunftsorientierte Apothekenlandschaft und für sichere, attraktive Arbeitsplätze“.