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Bahr: Behörden sollen Vorwürfe prüfen

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Berlin -

Im Fall des Verkaufs von angeblich mangelhaft verschlüsselten Patientendaten hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zu genauem Hinsehen aufgerufen. „Patientendaten sind hochsensibel und dürfen nicht zweckentfremdet werden“, sagte er. „Wenn es neue Vorwürfe gibt, dann müssen die Behörden diesen nachgehen.“ Wenn da etwas falsch gelaufen sei, müsse dies geahndet werden.

Der Spiegel hatte unter Hinweis auf zahlreiche vertrauliche Dokumente berichtet, dass das Rechenzentrum VSA unzureichend verschlüsselte Daten verkaufe. Denn ein 64-stelliger Schutzcode lasse sich leicht auf die tatsächliche Versichertennummer zurückrechnen: „Die realen Patienten, die sich hinter derartigen Pseudonymen verbergen, lassen sich ohne größeren Aufwand identifizieren.“ Der Spiegel schrieb von „kosmetischen Schein-Anonymisierungen“.

Dem widersprach der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht, Thomas Kranig. Auch die VSA und das Marktforschungsunternehmen IMS Health, dass die unverschlüsselten Daten an Pharmakonzerne verkauft haben soll, wiesen die Vorwürfe zurück.

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