Behindertensport

ABDA riskiert PR-Partnerschaft

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Berlin -

Die Entscheidung des ABDA-Gesamtvorstandes, auf den Bundesparteitagen nicht mehr mit eigenem Info-Stand vertreten zu sein, könnte Konsequenzen haben: Schließlich traten die Apotheker stets gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportbund (DBS) auf. Ob der DBS eine abgespeckte Kooperation mit der ABDA weiterführen will, ist derzeit noch offen. ABDA-Sprecher Florian Martius ist aber optimistisch: Die Zusammenarbeit lasse sich nicht nur auf die Bundesparteitage begrenzen.

Seit Jahren arbeitet die ABDA mit dem DBS, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) zusammen. Für die Apotheker waren die gemeinsamen Aktivitäten immer eine Gelegenheit, sich in der Nähe wichtiger gesellschaftlicher Themen zu platzieren - und mit namhaften Politikern ins Gespräch zu kommen.

Kürzlich war der ABDA-Gesamtvorstand zu dem Schluss gekommen, dass die ABDA auch in Zukunft Themen mit gesamtgesellschaftlicher Relevanz kommunizieren soll.

Alle drei Verträge mit den Sportverbänden laufen allerdings aus. Martius hatte noch im Oktober angekündigt, die Schwerpunkte der Pressearbeit neu setzen zu wollen: Die ABDA müsse sich auf Apothekenthemen fokussieren. Den Vertrag mit dem DBS stellte Martius jedoch nicht in Frage. Bis heute wurde er allerdings nicht verlängert. Martius dazu: „Der Vertrag über die Kooperation soll verlängert werden, noch ist dies aber nicht geschehen.“

Bislang hat die ABDA den DBS auch nicht über die Entscheidung des Gesamtvorstandes zu den Bundesparteitagen in Kenntnis gesetzt. Laut Martius soll dies aber schon bald geschehen.

Dass der Behindertensportbund von einer Vertragsverlängerung absieht, ist Martius zufolge unwahrscheinlich: „Unabhängig von der Entscheidung des Gesamtvorstandes wollen wir unsere Kooperation mit dem DBS natürlich weiterführen. Die Zusammenarbeit besteht ohnehin nicht nur wegen der Bundesparteitage, sondern hat andere wichtige Komponenten.“

Die ABDA ist seit 2008 offizieller Partner des DBS und unterstützte als Nationaler Förderer auch die deutsche Mannschaft bei den Paralympics 2008 in Peking, 2010 in Vancouver und 2012 in London. In den Bundesländern gibt es ebenfalls verschiedene Projekte rund um das Thema Behindertensport.

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