ABDA-Wahlkampagne

CDU-Politiker: Apothekenbusse sind suboptimal

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Berlin -

Umdenken in der CDU? Nach Dr. Stefan Kaufmann und Ursula Groden-Kranich hat ein weiterer Bundestagskandidat seine Antworten auf die ABDA-Wahlkampagne „Gesundheit wählen“ korrigiert: Ingo Wellenreuther aus Karlsruhe erklärt nach Gesprächen mit Apothekern, Apothekenbusse seien „suboptimal“.

Wellenreuther hatte sich wie viele seiner Parteifreunde überwiegend an die Standardantworten der CDU gehalten. Darin heißt es, in Gegenden, in denen trotz aller Anstrengung keine gleichwertige Versorgung mit Arzneimitteln und qualifizierte Beratung durch Apotheker vor Ort möglich sei, sei „die mobile/rollende Apotheke ein Mittel, die Versorgung sicherzustellen“.

Wellenreuther ist Jurist und Mitglied im Innen- und im Rechtsausschuss des Bundestags. Gesundheitsthemen sind nicht sein tägliches Geschäft. Durch die ABDA-Kampagne und Gespräche mit Apothekern hat Wellenreuther offenbar tiefere Einblicke gewonnen – und die Standardantwort abgewandelt.

Nun heißt es: „Die teils in Erwägung gezogene Einrichtung von Apothekenbussen beziehungsweise mobilen Apotheken wäre aus meiner Sicht suboptimal, denn gerade ein dauerhafter Ansprechpartner, der stets erreichbar ist, gewährleistet eben nicht nur die notwendigste Grundversorgung, sondern schafft Vertrauen unter den – oft älteren – Patienten in ländlichen Regionen und ist auch grundsätzlich in der Lage, das volle Spektrum der Apothekerleistung anzubieten.“

Auch der Stuttgarter Abgeordnete Kaufmann hat seine Antwort angepasst und zugegeben: „Ich habe gelernt, dass sich die Apothekerschaft bereits heute so aufgestellt hat, dass sie diese Herausforderung aus sich heraus meistern wird.“

Groden-Kranich, die in Mainz kandidiert, hat die „rollende Apotheke“ aus ihrer Antwort gestrichen. Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hatte den Passus über rollende Apotheken vorsorglich aus der Standardantwort herausgenommen.

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