ABDA-Wahl am 6. Dezember Patrick Hollstein, 27.08.2012 09:27 Uhr
Am 6. Dezember wird in Berlin die neue ABDA-Spitze gewählt. Am Potsdamer Platz treffen sich dann die Delegierten der Mitgliederversammlung, um über den Präsidenten, seinen Stellvertreter und den Vertreter der nichtselbstständigen Apotheker abzustimmen. Die Kandidatenliste wird sich dann schon gelichtet haben: Bei Bundesapothekerkammer (BAK) und Deutschem Apothekerverband (DAV) stehen die Personalentscheidungen früher an.
Bei der BAK wird der Vorstand bereits am 15. November gewählt, beim DAV zwölf Tage später. Während Fritz Becker (Baden-Württemberg) als gesetzt gilt, wird Erika Fink (Hessen) nicht noch einmal antreten. Sowohl der DAV-Chef als auch die BAK-Präsidentin sind seit 2009 im Amt. Auch Heinz-Günter Wolf, seit 2005 an der ABDA-Spitze, will sich nicht zur Wiederwahl stellen.
Während es bei der BAK darum geht, der pharmazeutischen Kompetenz ein neues Gesicht und Profil zu geben, sind bei DAV und ABDA politisches Gespür, gute Kontakte und Verhandlungsgeschick gefragt. Auch Länderproporz und Parteibuch könnten eine Rolle spielen.
Fünf Namen darf jede Mitgliedsorganisationen für die jeweils fünf Posten in den Geschäftsführenden Vorständen vorschlagen; bei der ABDA werden nur drei Posten vergeben, weil der Rest von BAK- und DAV-Vorstand gestellt wird. Bis Mitte Oktober müssen die Listen in Berlin abgegeben werden, aus diesen werden dann die sogenannten Wahlaufsätze erstellt. Nur bei der BAK können sich noch während der Sitzung neue Kandidaten aufstellen lassen.
Dem Geschäftsführenden BAK-Vorstand gehören neben Fink und Vizepräsident Lutz Engelen (Nordrhein) derzeit Dr. Andreas Kiefer (Rheinland-Pfalz) und Wolfgang Pfeil (Nordrhein) sowie als Angestelltenvertreterin Dr. Christina Bendas (Sachsen) an.
Im DAV-Vorstand sind neben Becker Dr. Peter Homann (Hessen), Monika Koch (Sachsen), Dr. Rainer Bienfait (Berlin) und Thomas Preis (Nordrhein) vertreten. Koch und Homann wollen nicht noch einmal antreten.
Kammern und Verbände müssen aber auch noch jeweils einen Posten im ABDA-Präsidium besetzen. Weil Wolf Verbandschef in Niedersachsen ist, stellen die Kammern mit Friedemann Schmidt (Sachsen) derzeit den Vize. Sollte Schmidt aufrücken, müssten die Verbände einen Kandidaten für das Stellvertreteramt finden. Angestelltenvertreterin im ABDA-Vorstand ist derzeit Karin Graf (Baden-Württemberg).