Mailing an politische Entscheider

Abda verschickt Pop-up Karten

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Berlin -

Die Abda nutzt die politische Sommerpause für einen Protest per Post. 110 Gesundheitspolitiker:innen sollen eine Pop-up Karte erhalten, die sich nach dem Öffnen zu einem Würfel formt und aus dem Umschlag springt.

Im Mai hatte die Abda XXL-Briefe an die Bundestagsabgeordneten geschickt. Das Mailing sollte die Politiker:innen daran erinnern, dass der Entwurf zum Lieferengpassgesetz (ALBVVG) auf dem parlamentarischen Weg korrigiert werden müsse.

Anfang Juli hat das ALBVVG hat den Bundesrat passiert und kann somit nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten – bislang heißt es warten. Die Zeit wird knapp, denn zum Monatsende laufen die im UPD verankerten Sonderregeln aus. Das ALBVVG wertet die Standesvertretung als ersten Erfolg der politischen Kommunikation rund um den bundesweiten Protesttag. „Mit dem Lieferengpass-Gesetz wurden wichtige Neuregelungen geschaffen, die die Apotheken bürokratisch entlasten.“ Und auch dass die Bundesregierung mit der Abda über die wirtschaftliche Lage der Apotheken sprechen will, sei ein Erfolg.

Pop-up Karte mit Botschaft

Jetzt geht die Abda in die nächste Eskalationsstufe. Denn: Seit knapp elf Jahren hat sich punkto Honorar nichts getan und die Forderung einer leistungsgerechten Vergütung werde von der Ampel-Koalition ignoriert. Mit einem „aufmerksamkeitsstarken Mailing an die gesundheitspolitischen Entscheiderinnen und Entscheider in Berlin“ wolle die Abda zu Beginn der Sommerpause deutlich machen, dass es mit dem ALBVVG nicht getan ist.

„Über 110 Gesundheitspolitikerinnen und -politiker erhalten von der ABDA in ihren Wahlkreisbüros eine Karte, die sich nach dem Öffnen zu einem Würfel zusammenfügt und aus dem Umschlag springt“, teilt die Standesvertretung mit. Auf dem Umschlag ist „Für die Gesundheit Ihres Wahlkreises – hier öffnen.“, zu lesen. Die Karte thematisiere die Schieflage beim Apothekenhonorar und führe die wichtigsten Argumente für eine dringend erforderliche Anpassung auf. Zu lesen sind Botschaften wie „Vergessen Sie die Apotheken nicht.“ oder „Apotheken stärken. Jetzt erst recht.“ sowie „Gesundheit statt Mangel.“

Das Ziel der Aktion: angemessene Wertschätzung und eine auskömmliche Honorierung für die Apothekenteams. Um diese Botschaft in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik zu platzieren, sind während der Sommerpause weitere Aktionen geplant.

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