Seit knapp zwei Jahren können Apotheken pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) erbringen und abrechnen – allerdings ist die Umsetzung bescheiden. Schätzungsweise 300 Millionen Euro warten auf Abruf. Um das Angebot zu bewerben, startet die Abda demnächst eine Kampagne.
Um pDL bei Patientinnen und Patienten bekannter zu machen, hatte die Abda nach eigenen Angaben sie schon im vergangenen Jahr mit diversen Kommunikationsmaßnahmen beworben. Jetzt soll ab März 2024 eine große Kampagne starten – erstmals auch mit einem Fernsehspot.
Ende Februar wollen Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Kommunikationschef Benjamin Rohrer die Details vorstellen.
Bereits im Kampagnenplan des vergangenen Jahres waren pDL als Schwerpunkt aufgeführt. Ab April sollte es nach den ursprünglichen Plänen eine „Motivations- und Schulungswelle“ geben, die sich an die Apotheken richten und ihnen eventuelle Ängste nehmen sollte. Parallel sollten per PR- und Anzeigenkampagne ab Juni die Verbraucherinnen und Verbraucher auf das neue Angebot und ihren Anspruch darauf aufmerksam gemacht werden. Dann kamen die Proteste dazwischen.
Zuletzt hatte die Abda mit einer Schoko-Aktion für Schlagzeilen gesorgt: PhiP sollten für möglichst viele durchgeführte pDL ein Paket mit Süßigkeiten gewinnen können. Auch über die Nachwuchskampagne wird viel diskutiert, Rohrer wollte gestern auf Nachfrage von Apothekerinnen und Apothekern keine finanziellen Details nennen.
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