Patienten-Studie

ABDA-Studie gestartet

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Ob eine intensivere Betreuung der Patienten durch ihren Arzt und Apotheker die Compliance verbessert und dadurch Mortalität und Morbidität gesenkt werden kann, soll jetzt in einer von der ABDA finanzierten Studie untersucht werden. Der erste Patient wurde bereits Anfang Oktober im Saarland rekrutiert. Zu den Testregionen zählen Saarland, Rheinland Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Insgesamt kostet die Studie 2,5 Millionen Euro. 1,8 Millionen investiert die ABDA, die restliche Summe wird von der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe, der Apothekerkammer Nordrhein und der Lesmüller-Stiftung finanziert.

Für die Pharm-CHF-Studie (Pharmacy-based interdisciplinary Program for Patients with Chronic Heart Failure) sollen insgesamt 2060 Patienten ab 65 Jahren von Ärzten rekrutiert werden. Die Hälfte der Patienten wird dann wöchentlich von Apothekenmitarbeitern über einen Zeitraum von 12 bis 30 Monaten betreut. Die Kontrollgruppe wird eine Standardbetreuung durch den Arzt erhalten. Teilnehmen sollen Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz, die in den letzten zwölf Monaten mindestens einen Krankenhausaufenthalt aufgrund kardialer Dekompensation hatten.

Die betreuende Apotheke kann sich der Patient selbst aussuchen. Über ein spezielles Schulungsprogramm werden die Apotheker auf die Beratung vorbereitet. Die Apotheken bekommen 100 Euro zum Start und 50 Euro je Quartal pro Patienten als Aufwandsentschädigung. Die Kosten werden damit nicht vollständig gedeckt werden können, so Studienleiter Professor Dr. Ulrich Laufs. Allerdings könne so der zeitliche Aufwand für die Betreuung der Patienten auch im Hinblick auf das ABDA-KBV-Modell ermittelt werden. Die betreuenden Ärzte erhalten Laufs zufolge circa 300 Euro für die Gesamtstudiendauer.

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