Der ABDA-Präsident sitzt in dem Video an seinem Schreibtisch in der Jägerstraße und berichtet zunächst über die Historie: „Ein Jahr hat es gedauert, bis aus der Idee einiger Bundestagsabgeordneter der CDU/CSU-Fraktion Realität geworden ist.“ Das habe allen Beteiligten viel Mühe abverlangt. „Das Ergebnis: Wenn ab dem 1. August eine Apotheke nachts, am Wochenende oder am Feiertag dienstbereit ist, erhält sie in Zukunft einen festen Betrag.“

Schmidt erklärt, welche Aufgaben der Versorgungsauftrag der Apotheker umfasst: Dazu gehörten die Bereitstellung seltener Arzneimittel für wenige Patienten, die Anfertigung individueller Arzneimittel für Einzelne und der Nacht- und Notdienst. „All diese Leistungen erbringen die Apotheken im Interesse des Gemeinwohls unserer Gesellschaft“, so Schmidt.

Die neue Notdienstvergütung stelle eine Anerkennung dieser Leistungen dar. „Eine kostendeckende Bezahlung ist sie nicht und das soll sie auch nicht sein, denn der Apotheker ist Heil- und Freiberufler und übernimmt als solcher Gemeinwohlpflichten.“ Schmidt sieht die neue Pauschale als ein Modell für Weiterentwicklung des Vergütungssystems: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, in Richtung Vergütungsgerechtigkeit.“

Die Notdienstpauschale helfe, die Existenz der Apotheken auf dem Land und in den sozialen Brennpunkten der Städte zu sichern. „Diese Apotheken haben solche Hilfe bitter nötig“, so Schmidt. Es sei gut, dass die Politiker aller Parteien dies erkannt hätten.

„Wir freuen uns über die neue Notdienstvergütung und bedanken uns für die Unterstützung. Aber eins ist auch klar: Weitere Schritte müssen folgen“, betont Schmidt. Die Ansprache ist auf der Homepage der ABDA sowie der Videoplattform Youtube zu sehen.

Es ist Schmidts zweite Video-Botschaft in diesem Sommer: Anfang Juli hatte er vor dem Reichstag stehend die ABDA-Kampagne zur Bundestagswahl erklärt.