Abda: Kein Kommentar zu LAV-Protest

Im vergangenen Jahr hat die Abda-Präsidentin die Apothekenteams in einer Videobotschaft auf den Protestmonat November eingeschworen. Ab dem 8. November fanden jeweils mittwochs vier zentrale Kundgebungen in Hannover, Dortmund, Stuttgart und Dresden statt. Außerdem waren in den Regionen die Apotheken geschlossen. Zudem wurde in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern protestiert.

LAV-Protest: Kein Kommentar

Und auch in diesem Jahr bringen die Teams ihre Themen im November auf die Straße und kommen zusammen, um für den Erhalt der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch Apotheken zu protestieren. Der LAV Niedersachsen ruft am Mittwoch, den 6. November zu einer zentralen Kundgebung um 13 Uhr in Hannover auf. Damit ist der LAV bislang allein. Die Abda will die Protestmaßnahmen des LAV nicht kommentieren.

Ob Proteste eine Option sind, wollten Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Kommunikationschef Benjamin Rohrer vom Ausgang des Deutschen Apothekertags (DAT) abhängig machen. Dass es vielleicht noch einmal Proteste geben werde, schloss Rohrer beim letzten Facebook-Live-Talk nicht aus.

Overwiening wollte den DAT nutzen, um „nach draußen kundzugeben, wo wir stehen“ und die Apotheken hinwollten. Je nach Verlauf werde die Abda für den Herbst oder für Anfang des kommenden Jahres Kundgebungen planen. Denn: Je nachdem, wie sich das Apothekenreformgesetz (ApoRG) entwickle und der Bundesgesundheitsminister sich positioniere, werde entschieden, ob eine Protestphase oder weitere Dialoge angebracht sind, so Overwiening im Live-Talk.

Wie geht es jetzt nach dem DAT weiter?

„Noch in dieser, aber auch in der nächsten Woche wird die Abda den DAT auf haupt- und ehrenamtlicher Ebene analysieren“, teilt Rohrer mit. „Über möglicherweise geplante, neue Kommunikations- oder Protestmaßnahmen würden wir zu gegebener Zeit informieren.“