Apothekenhonorar

ABDA glaubt an Nachschlag

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Berlin -

Bei der ABDA gibt man die Hoffnung nicht auf, dass für die Apotheker mehr als 8,35 Euro drin sind: Bei dem heutigen Treffen des Gesamtvorstandes in Berlin habe man sich auf zwei wesentliche politische Ziele geeinigt, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Einerseits will man sich in der Jägerstraße dafür einsetzen, dass der Fixzuschlag nicht nur um 25 Cent pro abgegebener Packung angepasst wird. Zusätzlich wollen die Apotheker für einen niedrigeren Kassenabschlag kämpfen.

 

Allerdings macht man sich bei der ABDA auch über das Medienecho große Sorgen: Leserreaktionen und Kommentare in vielen regionalen und überregionalen Zeitungen hätten gezeigt, dass die Bevölkerung gegen die Apotheker aufgebracht sei. In Hintergrundgesprächen wollen die Apotheker nun deutlich machen, dass nicht nur an Ärzte und andere Leistungserbringer, sondern auch an die Apotheker gedacht werden muss.

In Sachen Fixhonorar hat sich der Gesamtvorstand nicht auf einen neuen Betrag geeinigt, der in den Nachverhandlungen erzielt werden soll. Fest stehe, dass man sich in Gesprächen mit der Politik für ein höheres Fixum einsetzen werde, hieß es.

Konsens herrschte darüber, dass ein niedrigerer Kassenabschlag keine Alternative sein könne, weil die Apotheker beides bräuchten: ein höheres Fixum und einen geringeren Zwangsabschlag. Weil es aus der Koalition schon Befürworter für eine Festlegung der Verhandlungsbasis auf 1,75 Euro gegeben hat, machen sich die Apotheker Hoffnung.

Auch die von der CSU ins Spiel gebrachten Anpassungen in den Bereichen Nacht- und Notdienst wurden thematisiert: Der Gesamtvorstand soll sich jedoch einig gewesen sein, dass dort keine kurzfristigen Anpassungen möglich seien.

 

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